Wenn wir an Kalifornien denken, dann erinnern wir uns an den Ozean, gutes Essen, ein positives Lebensgefühl und mildes sonniges Klima. Aus diesem Grund fliegen wir auch oft im Winter hin. Hier in Österreich haben wir zwar auch viel Sonne im Winter, aber meistens nur auf den Bergen. In den Tälern haben wir nicht immer so viel Glück. Ein Kalifornienurlaub hilft uns, das positive Sommergefühl aufzusaugen und Kraft für die Wintertage zu tanken.
- Wie oft regnet es in Los Angeles?
- Durchschnittliche Sonnenstunden
- Wie warm wird es in Los Angeles
- Beste Reisezeit für Los Angeles
- Klimanlagen
- Wassertemperatur des pazifischen Ozeans
- Warum man nicht nach dem Regen ins Wasser sollte
- Wetterbesonderheiten
Dass es in Los Angeles wenig regnet, sieht man an jeder Ecke. Das ganze Leben spielt sich draußen ab, Vorgärten werden abgespritzt, um sie von Spinnweben und Staub zu befreien und Malls und Outlets sind meistens so aufgebaut, dass man im Freien von Geschäft zu Geschäft laufen kann. Wenn es mal regnet, herrscht fast Ausnahmezustand in L.A.. Während Kinder den Regen lieben, weil sie dann endlich wieder mal ihre Gummistiefel aus dem Schrank holen können, sind die meisten Autofahrer aus Los Angeles überfordert mit der Situation. Der Verkehr in Los Angeles wird dann noch etwas verrückter.
Wie oft regnet es in Los Angeles?
Das Klima in Los Angeles ist das ganze Jahr über mäßig heiß und trocken. Regen in Los Angeles kommt vor, ist aber eher selten. Grundsätzlich ist das Wetter im Sommerhalbjahr trockener während es im Winterhalbjahr öfter regnen kann. Im Vergleich zu anderen Orten, in denen auch ein mediterranes Klima vorherrscht, ist der Niederschlag in L.A. aber geringer.
Durchschnittlich kann man in den Monaten Dezember, Januar, Februar und März mit 5 bis 6 Regentagen pro Monat rechnen. Im Juni und September ist es nur ein Regentag, im Juli und August sind es sogar nur noch 0,3 Tage pro Monat. Sollte man an einem dieser wenigen Regentage in Los Angeles sein, hat man trotzdem unzählige Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Ein guter Tipp ist das Natural History Museum oder das California Science Center. Unsere weiteren Lieblings – Sehenswürdigkeiten in Los Angeles findet ihr hier.
Durchschnittliche Sonnenstunden
Bis vor kurzem dachte ich, dass Kalifornien aufgrund des goldenen Lichts der „Golden State“ genannt wird. Der strahlende Sonnenschein taucht alles in wunderschöne intensive Farben. Tatsächlich heißt Kalifornien „Golden State“ aufgrund der Goldfunde Mitte des 19. Jahrhunderts und der vielen Felder des kalifornischen Mohns, der auch Golden Poppy genannt wird. Sonnenschein gibt es aber das ganze Jahr genug. Durch das vorherrschende Klima schafft es Los Angeles sogar auf Platz 4 der sonnigsten Städte in den USA.
Die Sonnenstunden in Los Angeles bewegen sich zwischen 11 Stunden pro Tag im Juli und August sowie 7 Stunden pro Tag im November, Dezember, Januar und Februar. Das hat aber natürlich auch damit zu tun, dass die Tage in diesen Monaten um Einiges kürzer sind.
Wie viele Stunden Tageslicht es zur geplante Reisezeit gibt, bzw. wann die Sonne bereits untergeht, wird viel zu wenig in die Reiseplanung mit einbezogen. Als wir vor ein paar Jahren unsere Flitterwochen Ende November in Kalifornien verbracht haben, wurde uns dies erst vor Ort bewusst. Wir hatten traumhaftes Wetter, viel Sonnenschein und warme Temperaturen. Zumindest bis um zirka 15:00. Dann wurde es relativ schnell kühl und die Sonnen ging um 17:30 unter. Für uns bedeutete das früher zum Strand und Abends dann shoppen, oder gemütlich Essen gehen.
Wie warm wird es in Los Angeles
Wir fahren so gerne nach Kalifornien, weil wir das Wetter dort so lieben. Das Klima in Los Angeles macht nicht so große Sprünge wie zum Beispiel das Klima hier in Mitteleuropa. In Österreich oder Deutschland erleben wir Winter mit -15° und ein paar Monate später Sommer mit über 30°C. In Los Angeles ist das Klima ausgeglichener. Die Durchschnittstemperaturen bewegen sich von ca. 20°C im Januar und Dezember zu knappe 30°C im Durchschnitt im Juli, August und September. Wo man tatsächlich einen großen Temperaturunterschied vorfindet, ist bei den Tiefsttemperaturen. In den Wintermonaten kann man tagsüber leicht über 20°C und nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt haben.
Beste Reiszeit für Los Angeles
Für uns hat jeder Monat in Kalifornien etwas Besonderes. Wenn wir im Winter fliegen, können wir der europäischen Kälte entwischen. Im September verlängern wir den Sommer und wenn wir im Februar fliegen, dann können wir den Frühling früher beginnen. Fliegen wir in den Sommermonaten, können wir den wärmeren Ozean und das typisch kalifornische Strandleben genießen.
Klimaanlagen
Freunde von uns aus Los Angeles erzählten uns mal, dass es ihnen in Österreich im Sommer fast zu heiß ist, da hier nichts klimatisiert ist. Jeder, der schon mal in einen Supermarkt oder Starbucks in Kalifornien war, weiß, was damit gemeint ist.
Wassertemperatur des pazifischen Ozeans
Der pazifische Ozean bestimmt das Klima in Los Angeles. Durch den teilweise hohen Temperaturunterschied zwischen Wasser und Land kommt es dadurch sogar im Sommer zu einer Nebelbildung am Strand. Dieser kühle feuchte Nebel hängt wie eine tiefe Wolke in Strandnähe, verzieht sich im Laufe des Tages aber wieder.
Die hohen Temperaturunterschiede kommen zustande, weil die Wassertemperatur des pazifischen Ozeans fast nie mehr als 20 Grad hat. Im Winter kann er sogar auf frische 14 Grad abkühlen.
Solltet ihr so wie ich nach Kalifornien zum Surfen wollen, ist ein Neopren definitiv eine gute Idee. Ich habe zwar auch immer wieder kalifornische Surfer bei 15 Grad Wassertemperatur in Boardshorts gesehen, die verbringen aber entweder weniger Zeit unter Wasser, oder haben das Kälteempfinden abgelegt. Ich habe mich mit meinem 3/2 mm Neopren immer wohlgefühlt. Ein wichtiges Accessoire sind Neoprenschuhe, da einige Strände perfekte Point Break Wellen bieten, die über steinigen Untergrund brechen. Falls ihr euren eigenen Neopren nicht mitschleppen wollt, gibt es Neoprenanzüge fast in jedem Surfshop zum Ausleihen.
Warum man nicht nach dem Regen ins Wasser sollte
Was viele Leute nicht wissen: man sollte auf keinen Fall in der Nähe von Städten nach starkem Regen ins Meer gehen. Kalifornische Städte sind so gebaut, dass bei hohem Niederschlag das Wasser so schnell wie möglich abfließt. Nach starken Überschwemmungen in den 30er Jahren wurde das Abwassersystem so konstruiert, dass das Wasser in Flussmündungen und dann weiter ins Meer fließt. Dies ist mittlerweile nicht nur ein Problem für den trockenen Boden in Kalifornien sondern auch für die Wasserqualität im pazifischen Ozean nach einem Regenfall.
Der ganze Schmutz der Stadt wird direkt ins Meer gespült und kontaminiert das Wasser für ein bis zwei Tage. Solltet ihr euch unsicher sein, redet mit anderen Leuten am Strand oder mit Surfern in den Surfshops, die wissen genau bescheid.
Wetterbesonderheiten
Santa Ana Winde
Waldbrände