Start Klima in Kalifornien

Klima in Kalifornien

Du willst wissen, wie das Wetter wird oder wie warm der Ozean ist? Dann sieh dir unsere Klimabeiträge an.

Das Klima in San Francisco

 

San Francisco hat bedingt durch seine besondere geografische Lage ein ganz eigenes Klima. Man könnte es mit dem im Mittelmeer vergleichen, abgesehen von den eher kühleren Sommertagen. Der Grund hierfür liegt in den kalten Meeresströmungen, die entlang der kalifornischen Küste fließen. Diese Strömungen verursachen auch den typischen Nebel in San Francisco.

Das Klima in San Francisco ist geografisch sehr eingegrenzt. Verlässt man San Franciso Richtung Osten ins Landesinnere, um zum Beispiel zum Yosemite Park zu fahren, ändert sich sofort das Wetter und die Temperaturen. Dort herrscht mehr ein kontinentales Klima mit kälteren Wintertemperaturen und wärmeren Sommern.

Klimatabellen San Francisco

Durchschnittliche Temperaturen

An der Temperaturtabelle kann man sehr gut erkennen, wie sich das Klima im Lauf der Jahreszeiten verhält. Auffällig sind vor allem die eher kühlen Tiefsttemperaturen im Sommer.

Durchschnittliche Temperaturen San Francisco
Daten: https://travel.usnews.com

Durchschnittlicher Niederschlag

In San Francisco regnet es vor allem im Dezember, Jänner und Februar mit bis zu 15 Regentagen pro Monat. Während diesen Monaten, sollte man den Regenschirm dabei haben. In den Frühlings- und Sommermonaten ist die Regenwahrscheinlichkeit sehr gering.

Wie oft regnet es in San Francisco?
Daten: https://www.klimatabelle.info/nordamerika/usa/san-francisco

 

Wetter und beste Reisezeit für San Francisco

Beste Reisezeit für San Francisco?

Die beste Zeit, um nach San Francisco zu fliegen, ist im Spätsommer beziehungsweise im Herbst. Warum, erzählen wir euch gleich. Jede Jahreszeit hat aber seinen eigenen Reiz.

Das Klima in San Francisco im Frühling

Solltet ihr im Frühling nach San Francisco reisen, könnt ihr den Touristenansturm im Sommer zuvorkommen. Es ist Nebensaison, das heißt ihr profitiert von niedrigeren Hotelpreisen und weniger Wartezeiten bei den Touristenattraktionen. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 17 und 20 Grad, ein Sprung in den eher kühlen Pazifik ist eher gewagt, für eine Stadtbesichtigung herrschen im Frühling aber ideale Bedingungen.

Der Sommer in San Francisco

Von Juni bis August herrscht Hochsaison in San Francisco. Man trifft ebenso Leute aus den restlichen Bundesstaaten der USA, wie auch Touristen von überall auf der Welt. Zusätzlich gibt es im Sommer einige Festivals und Events, auf die man sich als Besucher freuen kann.

Man sollte sich jedoch nicht zu sehr auf sommerliche Temperaturen freuen. Es hat zwar meistens um die 20 Grad, sie werden jedoch oft von kühlem Wind und noch kälterem Nebel begleitet. Unterkünfte sollten auch Monate im Voraus reserviert werden, da die Nachfrage sehr hoch ist.

Das Wetter im Herbst – die beste Reisezeit für San Francisco

Wenn ihr könnt, fliegt im Herbst nach San Francisco. Das Wetter ist tatsächlich stabiler als im Sommer, es gibt mehr Sonnentage und Temperaturen über 20 Grad. Auch hier sollte man lange Sachen zum Anziehen eingepackt haben. Zum guten Wetter im Herbst kommt noch, dass die Hotel- und Flugpreise günstiger als im Sommer sind.

Das Klima im Winter in San Francisco

Wenn euch kühle Winde nichts ausmachen, könnt ihr im Winter in San Francisco vor allem eine Menge Geld sparen. Es gibt einige Hotels, bei denen die Preise im Winter nach unten rasseln. Bucht bzw. reserviert trotzdem einige Wochen im Voraus.

Im Winter solltet ihr auf jeden Fall wärmere Sachen einpacken. Wir waren zwar schon einige Male im Februar in San Francisco und hatten immer Glück, längere Sachen zum Anziehen sowie Jacken sind aber immer eine gute Idee. Die durchschnittlichen Temperaturen bewegen sich im Dezember bis zum Februar um die 15 Grad Celsius. Wenn ihr noch Pech habt und es nebelig oder windig wird, fühlen sich die Temperaturen noch kälter an.

 

Straßen in San Francisco

Regentipps für San Francisco

Von Dezember bis Februar gibt es auch die meisten Regentage in San Francisco (Siehe Regentabelle oben). Solltet ihr nicht wissen, was ihr bei Regen unternehmen sollt, haben wir euch ein paar Tipps zusammengestellt:

Aquarium of the Bay

Zwischen der Embarcadero Street und der Beach Street, direkt am Pier 39 befindet sich das Aquarium of the Bay. Über 20.000 Meerestiere, die in der San Francisco Bay sowie den angrenzenden Flüssen heimisch sind, werden hier auf 6.000m² ausgestellt. Tickets kosten zirka 30 Dollar für Erwachsene und 18 Dollar für Kinder.

Shopping beim Union Square

Einkaufen ist doch immer eine Option. Bei Regenwetter, macht es gleich umso mehr Spaß, dann hat man vor allem in Kalifornien nicht das Gefühl, dass man das gute Wetter besser am Strand nützen sollte. Perfekt für so einen verregneten Shoppingtag ist das Westfield San Francisco Center beim Union Square. Dort könnt ihr auf 9 Etagen und 200 Shops alles kaufen, was euer Herz begehrt.

Exploratorium

Wenn ihr mit der Familie unterwegs seid, solltet ihr das Exploratorium besuchen. Es ist der ideale Platz für alle kleinen und großen Entdecker. Mehr als 600 Ausstellungen laden die Gäste zum Lernen, Anfassen und Spielen ein. Zusätzlich werden im eigenen Restaurant und Café eine saisonale und nachhaltige Küche serviert. Tickets kosten 30 Dollar für Erwachsene und ca. 20 Dollar für Kinder.

Mini-golf bei Urban Putt

Schon mal Indoor Mini Golf gespielt? Urban Putt ist nicht nur San Francisco’s einziger Indoor Mini Golf Kurs, sondern man bekommt gleichzeitig eine Tour durch San Francisco geboten, da die 14 Löcher typische Sehenswürdigkeiten aus San Francisco darstellen.

San Francisco Dungeon

Solltet ihr etwas mehr Nervenkitzel suchen, ist der San Francisco Dungeon perfekt für euch. Der Dungeon entführt euch zurück in ein früheres San Francisco. Es werden euch dort neun live Shows, 360 Grad Bühnen oder eine gruselige Bootsshow geboten.

Madame Tussauds San Francisco

Eine gute Schlechtwetteralternative ist auch immer das Madame Tussauds. Hier könnt ihr euch Wachs-Persönlichkeiten ansehen, die die San Francisco Bay geformt haben. Von Steph Curry von den Golden State Warriors bis zu Mark Zuckeberg oder Bill Gates. Perfekt für das eine oder andere Selfie.

Blick auf die Seelöwen in San Francisco

Karl the Fog

Man kann Karl mit Sicherheit den berühmtesten Nebel weltweit nennen. Welches andere Wetterphänomen kann schon 365.000 Twitter Follower (@karlthefog) vorweisen.

Ganz untypisch für das kalifornische Wetter wird San Francisco immer wieder von einer Nebeldecke umhüllt. Dieser Nebel entsteht speziell im Sommer, wenn die kalte Luft des Pazifiks auf die heiße Luft im Landesinneren trifft und es zu einem Luftaustausch kommt. Karl wird dann vom Central Valley über die Golden Gate Passage in die San Francisco Bay gedrückt.

Wo und Wann kann man den Nebel erleben

Die meisten Chancen Karl zu treffen, hat man im Sommer, da er aber nicht jeden Tag auftaucht, heißt es, spontan zu sein. Bedingt durch die warmen Temperaturen, stehen die Chancen von Juni-August am besten. Meistens umhüllt Karl San Francisco schon früh am Morgen, verschwindet nachmittags wieder und kommt Abends zurück.

Er beginnt seinen Weg durch San Francisco bei der Golden Gate Bridge, legt sich über die Marin Headlands bis er auf die Shoreline Piers trifft. Ganz selten bedeckt er jedoch ganz San Francisco unter sich.

Wenn ihr euch  komplett in den Nebel einhüllen wollt, macht einen mystischen Spaziergang auf der Golden Gate Bridge. Ansonsten könnt ihr den Nebel auch von den Golden Gate Promenade oder Fisherman’s Wharf bewundern. Je höher ihr natürlich raufkommt, desto cooler wird der Blick über die von Nebel eingehüllte Stadt.

Zieht euch wärmer an

Das neblige Wetter kann manchmal einige Tage bleiben und die Temperaturen sind dann alles andere als gemütlich. Durchschnittstemperaturen bewegen sich dann um die 15 Grad. Nehmt daher warme und lange Sachen zum Anziehen mit, solltet ihr auf Karl treffen.

Was sagen die Locals

Local Tipp Wetter San Francisco

Unsere gute Freundin Gina ist gebürtige Berlinerin, wohnt aber mittlerweile mit ihrem Ehemann Jonathan in San Francisco. Wir haben sie gefragt, wie sie das Wetter in San Francisco empfindet.

Wie bereits oben erwähnt, herrscht in San Francisco ein ganz eigenes Klima. Gina geht sogar so weit, dass es innerhalb der Stadt verschiedene Wetterzonen gibt. Sie lebt in Ocean Beach im westlichen Teil von San Francisco und es kann vorkommen, dass es bei ihr sehr frisch ist, während in der Stadt sehr schönes und warmes Wetter herrscht.

„Glaub das Konzept vom Zwiebel Look kommt wahrscheinlich aus San Francisco, weil man für alles gewappnet sein muss.“

Gina wohnt außerdem in einer Gegend, wo Karl sehr aktiv ist. Immer wieder wurde sie gewarnt, dass es dadurch im Sommer sehr neblig ist. Tatsächlich fand sie Karl bis jetzt sehr gemütlich. War ihr der Nebel mal zu viel, ist sie einfach die Golden Gate Bridge Richtung Sausalito gefahren und war mitten im Sonnenschein.

Ihrer Einschätzung nach ist das Klima in San Francisco sehr mild mit einer Durchschnittstemperatur von ca. 18 Grad. Die Sommer werden nicht sehr heiß und im Winter herrscht Regenzeit mit herbstlichen Temperaturen.

Man muss San Francisco einfach gesehen haben

Egal ob man eine Rundreise plant, sich auf den Weg zu den Nationalparks macht, oder sich nur die Stadt ansehen will, San Francisco hat nicht nur ein ganz eigenes Klima, sondern auch einen ganz eigenen unvergesslichen Charme. Diese Stadt ist viel mehr als die geografische Lage oder ihre steilen Hügel, auf denen die Stadt gebaut ist. Man muss San Francisco einfach gesehen haben, am besten mehr als einmal, denn man wird es immer wieder neu entdecken.

 

 

Das Klima in Los Angeles

Klima Los Angeles

 

Wenn wir an Kalifornien denken, dann erinnern wir uns an den Ozean, gutes Essen, ein positives Lebensgefühl und mildes sonniges Klima. Aus diesem Grund fliegen wir auch oft im Winter hin. Hier in Österreich haben wir zwar auch viel Sonne im Winter, aber meistens nur auf den Bergen. In den Tälern haben wir nicht immer so viel Glück. Ein Kalifornienurlaub hilft uns, das positive Sommergefühl aufzusaugen und Kraft für die Wintertage zu tanken.

 

Alle Infos über das Wetter in Los Angeles

 

Dass es in Los Angeles wenig regnet, sieht man an jeder Ecke. Das ganze Leben spielt sich draußen ab, Vorgärten werden abgespritzt, um sie von Spinnweben und Staub zu befreien und Malls und Outlets sind meistens so aufgebaut, dass man im Freien von Geschäft zu Geschäft laufen kann. Wenn es mal regnet, herrscht fast Ausnahmezustand in L.A.. Während Kinder den Regen lieben, weil sie dann endlich wieder mal ihre Gummistiefel aus dem Schrank holen können, sind die meisten Autofahrer aus Los Angeles überfordert mit der Situation. Der Verkehr in Los Angeles wird dann noch etwas verrückter. 

Wie oft regnet es in Los Angeles?

Das Klima in Los Angeles ist das ganze Jahr über mäßig heiß und trocken. Regen in Los Angeles kommt vor, ist aber eher selten. Grundsätzlich ist das Wetter im Sommerhalbjahr trockener während es im Winterhalbjahr öfter regnen kann. Im Vergleich zu anderen Orten, in denen auch ein mediterranes Klima vorherrscht, ist der Niederschlag in L.A. aber geringer. 

Durchschnittlich kann man in den Monaten Dezember, Januar, Februar und März mit 5 bis 6 Regentagen pro Monat rechnen. Im Juni und September ist es nur ein Regentag, im Juli und August sind es sogar nur noch 0,3 Tage pro Monat. Sollte man an einem dieser wenigen Regentage in Los Angeles sein, hat man trotzdem unzählige Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Ein guter Tipp ist das Natural History Museum oder das California Science Center. Unsere weiteren Lieblings – Sehenswürdigkeiten in Los Angeles findet ihr hier.

Regentage in Los Angeles
Durchschnittliche Regentage in Los Angeles (Daten: weather-us.com)

Durchschnittliche Sonnenstunden

Bis vor kurzem dachte ich, dass Kalifornien aufgrund des goldenen Lichts der „Golden State“ genannt wird. Der strahlende Sonnenschein taucht alles in wunderschöne intensive Farben. Tatsächlich heißt Kalifornien „Golden State“ aufgrund der Goldfunde Mitte des 19. Jahrhunderts und der vielen Felder des kalifornischen Mohns, der auch Golden Poppy genannt wird. Sonnenschein gibt es aber das ganze Jahr genug. Durch das vorherrschende Klima schafft es Los Angeles sogar auf Platz 4 der sonnigsten Städte in den USA.

Die Sonnenstunden in Los Angeles bewegen sich zwischen 11 Stunden pro Tag im Juli und August sowie 7 Stunden pro Tag im November, Dezember, Januar und Februar. Das hat aber natürlich auch damit zu tun, dass die Tage in diesen Monaten um Einiges kürzer sind.

Wie viele Stunden Tageslicht es zur geplante Reisezeit gibt, bzw. wann die Sonne bereits untergeht, wird viel zu wenig in die Reiseplanung mit einbezogen. Als wir vor ein paar Jahren unsere Flitterwochen Ende November in Kalifornien verbracht haben, wurde uns dies erst vor Ort bewusst. Wir hatten traumhaftes Wetter, viel Sonnenschein und warme Temperaturen. Zumindest bis um zirka 15:00. Dann wurde es relativ schnell kühl und die Sonnen ging um 17:30 unter. Für uns bedeutete das früher zum Strand und Abends dann shoppen, oder gemütlich Essen gehen.

 

Wie viele Sonnenstunden gibt es in Los Angeles
Durchschnittliche Sonnenstunden in Los Angeles (Daten: weather-us.com)

 

Wie warm wird es in Los Angeles

Wir fahren so gerne nach Kalifornien, weil wir das Wetter dort so lieben. Das Klima in Los Angeles macht nicht so große Sprünge wie zum Beispiel das Klima hier in Mitteleuropa. In Österreich oder Deutschland erleben wir Winter mit -15° und ein paar Monate später Sommer mit über 30°C. In Los Angeles ist das Klima ausgeglichener. Die Durchschnittstemperaturen bewegen sich von ca. 20°C im Januar und Dezember zu knappe 30°C im Durchschnitt im Juli, August und September. Wo man tatsächlich einen großen Temperaturunterschied vorfindet, ist bei den Tiefsttemperaturen. In den Wintermonaten kann man tagsüber leicht über 20°C und nachts Temperaturen um den Gefrierpunkt haben.

 

Durchschnittliche Temperaturen in Los Angeles
Durchschnittliche Temperaturen in Los Angeles (Daten: weather-us.com)

 

Beste Reiszeit für Los Angeles

Für uns hat jeder Monat in Kalifornien etwas Besonderes. Wenn wir im Winter fliegen, können wir der europäischen Kälte entwischen. Im September verlängern wir den Sommer und wenn wir im Februar fliegen, dann können wir den Frühling früher beginnen. Fliegen wir in den Sommermonaten, können wir den wärmeren Ozean und das typisch kalifornische Strandleben genießen.

Wenn wir uns für eine Reisezeit entscheiden müssten, dann wären wahrscheinlich April und Mai, beziehungsweise September und Oktober unsere bevorzugten Monate für eine Reise nach Los Angeles. Die Tage sind lang, das Wetter ist schön. Es ist nicht so überfüllt wie in den Sommermonaten und die Flüge sind tendenziell günstiger als im Juli und August.

 

 

Griffith Observatory Los Angeles
Blick über Los Angeles

 

Klimaanlagen 

Freunde von uns aus Los Angeles erzählten uns mal, dass es ihnen in Österreich im Sommer fast zu heiß ist, da hier nichts klimatisiert ist. Jeder, der schon mal in einen Supermarkt oder Starbucks in Kalifornien war, weiß, was damit gemeint ist.

Stellt euch einfach darauf ein, dass in Kalifornien fast alles stark runter gekühlt ist. Einkaufen kann zu einer frostigen Angelegenheit werden, wenn man nicht darauf eingestellt ist. Wir haben mal eine Hitzewelle in Los Angeles miterlebt, bei der es Temperaturen um knappe 40°C gab. Da die Shops auf ca. 18 Grad gekühlt wurden, wurde unser Imunsystem stark geprüft.

Wassertemperatur des pazifischen Ozeans

Der pazifische Ozean bestimmt das Klima in Los Angeles. Durch den teilweise hohen Temperaturunterschied zwischen Wasser und Land kommt es dadurch sogar im Sommer zu einer Nebelbildung am Strand. Dieser kühle feuchte Nebel hängt wie eine tiefe Wolke in Strandnähe, verzieht sich im Laufe des Tages aber wieder. 

Die hohen Temperaturunterschiede kommen zustande, weil die Wassertemperatur des pazifischen Ozeans fast nie mehr als 20 Grad hat. Im Winter kann er sogar auf frische 14 Grad abkühlen.

Wassertemperaturen pazifischer Ozean Los Angeles
Minimale & maximale Wassertemperaturen in Los Angeles (Daten: www.wassertemperatur.org)

 

Solltet ihr so wie ich nach Kalifornien zum Surfen wollen, ist ein Neopren definitiv eine gute Idee. Ich habe zwar auch immer wieder kalifornische Surfer bei 15 Grad Wassertemperatur in Boardshorts gesehen, die verbringen aber entweder weniger Zeit unter Wasser, oder haben das Kälteempfinden abgelegt. Ich habe mich mit meinem 3/2 mm Neopren immer wohlgefühlt. Ein wichtiges Accessoire sind Neoprenschuhe, da einige Strände perfekte Point Break Wellen bieten, die über steinigen Untergrund brechen. Falls ihr euren eigenen Neopren nicht mitschleppen wollt, gibt es Neoprenanzüge fast in jedem Surfshop zum Ausleihen. 

 

Surfen in Kalifornien

Warum man nicht nach dem Regen ins Wasser sollte

Was viele Leute nicht wissen: man sollte auf keinen Fall in der Nähe von Städten nach starkem Regen ins Meer gehen. Kalifornische Städte sind so gebaut, dass bei hohem Niederschlag das Wasser so schnell wie möglich abfließt. Nach starken Überschwemmungen in den 30er Jahren wurde das Abwassersystem so konstruiert, dass das Wasser in Flussmündungen und dann weiter ins Meer fließt. Dies ist mittlerweile nicht nur ein Problem für den trockenen Boden in Kalifornien sondern auch für die Wasserqualität im pazifischen Ozean nach einem Regenfall.

Der ganze Schmutz der Stadt wird direkt ins Meer gespült und kontaminiert das Wasser für ein bis zwei Tage. Solltet ihr euch unsicher sein, redet mit anderen Leuten am Strand oder mit Surfern in den Surfshops, die wissen genau bescheid.

Wetterbesonderheiten

Santa Ana Winde

Die Santa Ana Winde sind Fallwinde, die vorrangig im Spätherbst und Winter in Südkalifornien auftreten. Sie sind sehr stark und können leicht Windgeschwindigkeiten von über 65 kmh erreichen. Sie sorgen für ein sehr warmes und trockenes Wetter mit sehr wenig Luftfeuchtigkeit. Dadurch entsteht Jahr für Jahr eine sehr kritische Waldbrandsituation in Kalifornien.

Waldbrände

Der letzte große Waldbrand war im November 2018. Das Woolsey Fire vernichtete 39.234 Hektar Land in Los Angeles und Ventura County und war für die Evakuierung von 295.000 Personen verantwortlich. Sogar von Santa Monica aus konnte man das Feuer sehen und und den Rauch riechen. Freunde von uns waren zu dieser Zeit in Kalifornien, haben aber bis auf vermehrte Feuerwehrautos nichts davon mitbekommen.

 

Grundsätzlich gibt es zwei Zeiträume, wo Waldbrände vermehrt auftreten können. Zwischen Juni und September tragen die Sommertemperauren dazu bei, dass die Waldbrandgefahr steigt. Die Sommerfeuer brennen aber viel langsamer und nicht so intensiv. Die gefährlichere Situation entsteht zwischen Oktober und April, da dort die bereits erwähnten Santa Ana Winde sehr kritische Feuerbedingungen erzeugen.

 

Wir haben noch kein Feuer miterlebt, waren nur einmal von einem Stromausfall betroffen, der aufgrund eines Waldbrandes entstand. Als wir diesen Februar durch Kalifornien gefahren sind, sind wir auch durch Gebiete gefahren, die ein paar Monate vorher gebrannt haben. Es war einfach sehr schockierend aber auch schön zu sehen, wie schnell sich die Natur wieder neu erfindet. Alles war grün und bewachsen. Solltet ihr euren Urlaub gebucht haben und es gerade einen Waldbrand geben, informiert euch bitte über die Situation und Straßensperren auf der offiziellen Seite der kalifornischen Regierung.

 

Der endlose Sommer in Kalifornien

Kalifornien ist so riesengroß und daher die Chance, dass in eurer Nähe ein Waldfeuer brennt sehr gering. Zusammenfassend hat Kalifornien und Los Angeles für uns das perfekte Urlaubswetter, egal zu welcher Jahreszeit. Es ist für uns wie ein endloser Sommer. Das Gefühl, dass die Sonne immer scheint, das Meer nicht weit weg ist und man spürt, dass man raus ins Freie muss, um jede Minute des Tages zu genießen.